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Pressemitteilungen

+22.11.2021 : Rechtsgutachten belegt: Senat muss sofort für weniger Kohleverbrennung bei der Wärme Hamburg GmbH sorgen
PRESSEMITTEILUNG vom 22.11.2021

Rechtsgutachten belegt: Senat muss sofort für weniger Kohleverbrennung bei der Wärme Hamburg GmbH sorgen

Klimaschutz darf nicht hinter betriebswirtschaftlichen Aspekten zurückstehen

Die EnergieNetz Hamburg eG hat heute in Kooperation mit dem BUND Hamburg und der Kampagne #TschüssKohle ein Rechtsgutachten vorgelegt. Demnach muss die Stadt Hamburg die Wärme- und Stromproduktion aus Kohle in den stadteigenen Kraftwerken Wedel und Tiefstack ab sofort bis auf das wirtschaftlich vertretbare Maß reduzieren. Das Gutachten haben Dr. Dirk Legler und Victor Görlich von der auf Energierecht spezialisierten Anwaltskanzlei Günther verfasst.

Kern des Gutachtens ist, dass der Senat das Maß des „wirtschaftlich Vertretbaren“ für die Dekarbonisierung nicht nur rein betriebswirtschaftlich herleiten dürfe, sondern dem Erreichen des 1,5 Grad-Klimaziels von Paris Priorität einräumen müsse. Der Senat müsse die Potentiale zur sofortigen Kohlereduktion technisch und wirtschaftlich prüfen und der Wärme Hamburg GmbH verbindliche Vorgaben zur Dekarbonisierung beider Kraftwerke machen. Zur demokratischen Kontrolle müsse der Senat über die Vorgabe an die Wärme Hamburg und deren Herleitung Transparenz herstellen.

Hintergrund des Gutachtens ist eine Einigung der Bürgerschaft mit der Volksinitiative Tschüss Kohle aus dem Jahr 2019, die in das Hamburger Klimaschutzgesetz aufgenommen wurde. Der Passus verpflichtet die Stadt nicht nur zum Kohleausstieg bis 2030, sondern auch „den Einsatz von unmittelbar aus Stein- oder Braunkohle produzierter Wärme bereits vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist (31.12.2030) möglichst weitgehend zu vermeiden“.

Derzeit liegt für das Kraftwerk Tiefstack gar kein Plan zur Reduktion des Einsatzes von Kohle im laufenden Betrieb vor. Für das Kraftwerk Wedel hat die Wärme Hamburg im Oktober 2020 angekündigt, ab 2021 100.000 Tonnen, also 20 Prozent weniger Kohle einzusetzen. Die öffentlich zugänglichen Zahlen zur Stromproduktion in den Kraftwerken weisen jedoch darauf hin, dass es bei der Wärme Hamburg GmbH in 2021 nicht einmal einen nennenswerten Trend zur Kohlereduktion gibt.

Wiebke Hansen, ehemalige Vertrauensperson der Volksinitiative Tschüss Kohle, heute Kampagne #Tschüss Kohle: „Der Senat muss jetzt schnell handeln, um das Hamburger Klimaschutzgesetz zu erfüllen: Er muss erstens dringend das Potential zur sofortigen Kohlereduktion in Tiefstack ermitteln und zweitens der Wärme Hamburg kurzfristig Vorgaben machen, die zu einer wirksamen Kohlevermeidung in Wedel führen. Praktisch könnte die Wärmeproduktion auf weniger klimaschädliche Anlagen verlagert und die Nur-Stromproduktion im Sommer eingestellt werden.“

Dr. Dirk Legler, Kanzlei Günther, Mitverfasser des Gutachtens: „Hamburg hat das Pariser 1,5-Grad-Ziel als Ziel in das Klimaschutzgesetz geschrieben und die Verantwortung Hamburgs für die Begrenzung der Erderwärmung zudem in die Verfassung aufgenommen. Der Senat hat eine ständige Prüfpflicht zur bestmöglichen Dekarbonisierung. Die Dekarbonisierung hat eindeutig Vorrang vor betriebswirtschaftlichen Erwägungen.“

Lucas Schäfer, Geschäftsführer des BUND Hamburg: „Wir stehen angesichts der Klimakrise und des Bundesverfassungsgerichtsurteils vor einer juristischen Neudefinition des Begriffs ‚wirtschaftliche Vertretbarkeit‘. Wenn eine Klimaschutzmaßnahme keinen Nachteil erwirkt außer einer wirtschaftlich verkraftbaren Gewinneinbuße, dann hat der Klimaschutz Vorrang. Für die Klimapolitik ist dies eine Zäsur und für den Hamburger Senat wirksamer Hebel, um Klimaschutzmaßnahmen schnell und effektiv umzusetzen. Jede Tonne CO2, die in Tiefstack oder Wedel nicht mehr ausgestoßen wird, bleibt der Atmosphäre für immer erspart.“

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG: „Die Kohlekraftwerke könnten jetzt schon sehr einfach weniger laufen, ohne erst Genehmigungen einzuholen. Wir fordern eine öffentliche Debatte im Parlament und in der Zivilgesellschaft darüber, wie viel uns die sofortige Kohlereduktion wert ist. Dafür müssen der Senat und die Wärme Hamburg laufend und vollständig Transparenz über Produktionsdaten und CO2-Vermeidungskosten herstellen“.

Das Gutachten wird am Donnerstag, 25.11.2021, um 19 Uhr in der Veranstaltungsreihe „Wärmedialog“ öffentlich vorgestellt und mit Vertretern der BUKEA und der Regierungsfraktionen diskutiert. Mehr Informationen zur Veranstaltung

Links:

Rechtliche Stellungnahme zur Kohleeinsatz-Reduktionsverpflichtung in Hamburg
Dr. Dirk Legler und Victor Görlich, Kanzlei Günther, vom 15.11.2021

+30.09.2021 : EnergieNetz Hamburg liefert Solarstrom für Mieter:innen in Hamburg-Altona
PRESSEMITTEILUNG vom 30.09.2021

Hamburg, 30.09.2021 – Auf dem Dach des neuen Wohngebäudes neben der Altonaer Paul-Gerhardt-Kirche betreibt die Bürgerenergie-Genossenschaft EnergieNetz Hamburg e.G. (ENH) eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von knapp 30 Kilowatt. Den Strom können die Bewohnerinnen und Bewohner der 28 Wohnungen seit diesem Sommer als sogenannten Mieterstrom von ENH beziehen.

Ziel der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde ist es, durch den Neubau lebenswerten Wohnraum in Altona zu schaffen. Auf dem Gelände neben der Kirche sind u.a. barrierearme Wohnungen für Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen, Wohnungen für Menschen mit Assistenzbedarf und Büroflächen für die Kirchengemeinde und ihre Partnerorganisationen entstanden. Neben dem sozialen Anspruch war für die Gemeinde auch die ökologische Nachhaltigkeit wichtig: „Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Den sozialen und gemeinschaftlichen haben wir mit dem Neubauprojekt, so denke ich, schon ganz gut umgesetzt. Aber da wir, auch unabhängig vom Neubau, eine Ökofaire Gemeinde sein wollen, war es uns wichtig, dass wir den Mieter:innen eine einfache und kostengünstige Möglichkeit für sauberen Strom bieten können. Mit Energienetz Hamburg haben wir einen guten Partner gefunden, dem es nicht nur um Profit geht, sondern der auch die Vielschichtigkeit von Nachhaltigkeit versteht und nach außen trägt,“ sagt Pastorin Miriam Knierim.

Photovoltaik-Mieterstrom macht Solarenergie für alle erschwinglich

EnergieNetz Hamburg hat die Photovoltaikanlage auf dem Gebäude geplant, finanziert und umgesetzt und wird sie in den kommenden 20 Jahren betreiben. Für die Nutzung des Daches hat ENH einen Vertrag mit der Kirchengemeinde geschlossen. Den Solarstrom können die Bewohner:innen im sogenannten Mieterstrommodell von ENH kaufen. Dafür schließen sie einfach einen Stromliefervertrag ab, wie mit einem anderen Stromversorger auch. Wenn die PV-Anlage gerade nicht genügend Strom erzeugt, erhalten sie stattdessen Ökostrom von zertifizierten Anbietern. Der Preis für den Mieterstrom liegt unter dem örtlichen Grundversorger-Tarif. Da es sich bei EnergieNetz Hamburg um eine Genossenschaft handelt, können die Bewohner:innen bei Interesse auch Anteile erwerben. So werden sie Miteigentümer ihrer Solaranlage. Matthias Ederhof, Vorstandsmitglied von EnergieNetz Hamburg: „Wir freuen uns sehr, dass sich auch bei diesem Projekt fast alle Mieterinnen und Mieter für unser Angebot entschieden haben, Solarstrom von ihrem Dach zu beziehen. Neben der substantiellen Energiekosteneinsparung spielt dabei der eigene, direkt sichtbare Klimaschutzbeitrag eine große Rolle. Gerade für Wohnungsunternehmen mit sozialem und nachhaltigem Anspruch ist das PV-Mieterstrom-Modell ideal. Wir hoffen, dass das Projekt noch viele Nachahmer in Hamburg finden wird.“

Noch viel Potenzial auf Hamburgs Dächern

Bisher sind die Dächer der meisten Gebäude in Hamburg ungenutzt. Dabei wären viele davon gut für die Stromerzeugung geeignet, wie der Hamburger Solaratlas zeigt. Der lokal erzeugte Solarstrom schützt vor steigenden Kosten und leistet einen substanziellen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Erlaubt die Fläche mehr Solarstromproduktion als im Gebäude benötigt wird, kann der Überschuss gegen eine garantierte Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden. Doch viele Wohnungsunternehmen und Bauträger schrecken vor den Investitionen oder dem Aufwand für Planung und Betrieb einer Photovoltaik-Anlage zurück. EnergieNetz Hamburg bietet daher passende Betreibermodelle für alle Ausgangssituationen an. Grundlage ist immer eine kostenfreie und individuelle Beratung. Neben einem Komplettangebot für die Mieterstromlieferung sind zum Beispiel verschiedene Pachtmodelle für die Solaranlage oder die Stromlieferung an Unternehmen möglich.

Kontakt: info@energienetz-hamburg.de

+22.04.2021 : EnergieNetz Hamburg baut Solaranlage für ETV Sportzentrum Hoheluft
PRESSEMITTEILUNG vom 22.04.2021

Hamburg, 22.04.2021 – Das neue Sportzentrum Hoheluft des Eimsbütteler Turnverbands e. V. (ETV) wird mit Solarstrom aus einer Photovoltaikanlage der Bürgerenergiegenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG (ENH) versorgt werden. ENH finanziert und errichtet die Solarstromanlage mit einer Spitzenleistung von 30 Kilowatt auf dem Gründach des Sportzentrums Hoheluft und wird sie auch betreiben. Der Solarstrom wird komplett vor  Ort verbraucht. Die Photovoltaikanlage erzeugt pro Jahr 27.000 Kilowattstunden Strom und spart im Vergleich zum deutschen Strommix rund 11 Tonnen CO2 pro Jahr.

…zur vollständigen Pressemitteilung

+31.01.2020 : Gutachter empfehlen geringeres jährliches Kohle-Budget für das Kohlekraftwerk Wedel - Hamburger Senat und Bürgerschaft sind nun gefordert

PRESSEMITTEILUNG vom 31.01.2020

Gutachter empfehlen geringeres jährliches Kohle-Budget für das Kohlekraftwerk Wedel – Hamburger Senat und Bürgerschaft sind nun gefordert

Hamburg, den 31.1.2020. Matthias Ederhof, Vorstand EnergieNetz Hamburg eG, hat die Ergebnisse des beim Öko-Institut in Freiburg beauftragten Gutachtens zum Sommerbetrieb des Heizkraftwerk Wedel vorgestellt.

Als Ergebnis wird festgestellt, daß anhand der vorliegenden Informationen ein reduzierter Betrieb des HKW Wedel ohne Gefährdung der Wärme- und Stromversorgung möglich ist. Die Autoren des Gutachtens, die auch ähnliche Fragestellungen beim Münchner Kohlekraftwerk untersucht haben, empfehlen der Freien und Hansestadt Hamburg eine veränderte Fahrweise der Anlage in Wedel, die die Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig den jährlichen Einsatz an Kohle deutlich reduziert. Die Gutachter beschreiben zwei Umsetzungsalternativen: Entweder die Vorgabe eines Jahres-Kohle-Budgets oder die Beschränkung der Stromerzeugung im Sommer auf die technisch erforderliche Mindestlast. Sie empfehlen ein Jahres-Kohle-Budget, da es mehr Flexibilität für die Betreiberin bietet.

Ein reduzierter Einsatz der Anlage in Wedel führt zu Erlöseinbußen. Diese Einbußen sollten von der Stadt Hamburg als Eigentümerin der Wärme Hamburg GmbH getragen werden und nicht auf die Wärmekunden umgelegt werden.

Den Mehrkosten bei der Wärme Hamburg steht eine deutliche CO2-Minderung gegenüber. Die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen wird vorrausichtlich für die Stadt Hamburg mit CO2-Minderungskosten verbunden sein, die niedriger liegen als die anderer Klimaschutzmaßnahmen im Zuständigkeitsbereich der Stadt. Deshalb ist damit zu rechnen, dass eine sachgerecht ausgestaltete Beschränkung des Betriebs des HKW Wedel eine für Hamburg relativ kostengünstige Maßnahme zur CO2-Reduktion darstellt.

Gleichzeitig werden durch eine verringerte Stromproduktion im Kraftwerk Wedel alle Strom-verbraucher in Hamburg unmittelbar durch geringere Umlagen für vermiedene Netznutzungsentgelte entlastet. Dies ist ganz im Sinne einer sozial gerechten Energiewende, der sich Hamburg bereits im Klimaschutzgesetz vom Juni 2019 verpflichtet hat.

Matthias Ederhof: „Die Gutachtenergebnisse sind ein direkter Arbeitsauftrag für die am 23. Feb. neu zu wählende Hamburger Bürgerschaft und den dann neu zu bildenden Senat. Die Wärme Hamburg braucht jetzt schnell eine politische Vorgabe für eine klimaschutz-orientierte Fahrweise der beiden städtischen Kohlekraftwerke Wedel und Tiefstack. Im Einklang mit dem Hamburger Klimaschutzgesetz ergibt sich dadurch für die Stadt Hamburg die Möglichkeit, kurzfristig und eigenverantwortlich die größtmögliche CO2 Einsparung im Bereich der Energieversorgung umzusetzen, alle Stromverbraucher Hamburgs zu entlasten ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.“

Hintergrund und Anlass des Gutachtens:

Im Zuge der vollständigen Rekommunalisierung der Wärmeversorgung wurde auch das kohlebefeuerte Heizkraftwerk (HKW) Wedel im September 2019 von der Wärme Hamburg GmbH übernommen. Es speist Wärme in das zentrale Fernwärmenetz der Wärme Hamburg  und Strom in das 110 KV-Netz der Stromnetz Hamburg ein. Die Hamburgische Bürgerschaft hat im KlimSchGesetz vom Juni 2019 beschlossen, dass der Einsatz von Stein- oder Braunkohle in den eigenen Anlagen zur Wärmeerzeugung bis spätestens Ende 2030 eingestellt und im Zeitraum davor  „den Einsatz von unmittelbar aus Stein- oder Braunkohle produzierter Wärme […] möglichst weitgehend zu vermeiden.

Der Gutachtenauftrag an das Ökoinstitut in Freiburg lautete: „Möglichkeiten eines reduzierten Sommerbetriebs des Kohleheizkraftwerks Wedel“

+24.09.2018 : Umfrage bestätigt deutliche Mehrheit für Fernwärme-Rückkauf und Umsetzung des Volksentscheids UNSER HAMBURG – UNSER NETZ

Hamburg, den 24. September 2018.  Eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag der EnergieNetz Hamburg eG und der GLS Treuhand e.V. in Kooperation mit dem BUND Hamburg hat ergeben, dass 73 % der Hamburger den vollständigen Rückkauf der Hamburger Fernwärme befürworten. Je nach Parteipräferenz lag die Zustimmung sogar noch höher (SPD 78 % und Grüne 80%).

Bei der von der GESS Markforschung durchgeführten repräsentativen Telefonbefragung wurden 1.003 Hamburger Wahlberechtigte ab 18 Jahre angesprochen und zur aktuellen Debatte um den Rückkauf der Fernwärme befragt.

Weitere wichtige Ergebnisse:

  • 56 % der Befragten und damit weiterhin die Mehrheit, stimmten auch dann für einen vollständigen Rückkauf der Fernwärme, wenn ein höherer Preis gezahlt werden müsste. Bei SPD-Anhängern waren es sogar 60 %.
  • 72 % der Befragten sehen es als wichtig an, dass große Energieinfrastrukturen in der öffentlichen Hand liegen. Bei den Anhängern der aktuellen rot-grünen Regierungskoalition in Hamburg lagen die Werte noch höher (75 % SPD-Anhänger bzw. 79 % Anhänger der Grünen).
  • 74 % der Befragten befürchten, dass bei einer Nichtumsetzung von Volksentscheiden die Politikverdrossenheit weiter zunimmt.

Wir hoffen sehr, dass neben den vielen Sachargumenten für einen Rückkauf der Fernwärme auch das Ergebnis dieser Umfrage im Hamburger Rathaus wahrgenommen wird. Eine deutliche Mehrheit der Hamburger Bürger*innen will, dass bindende Volksentscheide konsequent umgesetzt werden und die Hamburger Fernwärme als zentrale Infrastruktur von der öffentlichen Hand betrieben wird“, so Manfred Braasch, Geschäftsführer des BUND Hamburg.

Die regierende SPD hat 2013 den Hamburger Bürger*innnen die vollständige Umsetzung des Energienetz-Volksentscheids versprochen. Die aktuelle repräsentative Umfrage zeigt: Die Hamburger Bevölkerung erwartet nun den Rückkauf der Fernwärme vom regierenden Senat. Auch angesichts der zunehmenden Politikverdrossenheit sind die Verantwortlichen in Hamburg nun in der Pflicht, den Volkswillen umzusetzen“, so Dr. Hermann Falk, Vorstand der GLS Treuhand e.V.

Die SPD Hamburg, der Erste Bürgermeister und die zuständigen Senatoren müssen nun handeln. Eine Nichtumsetzung würde die Hamburger*innen vor den Kopf stoßen, die rot-grüne Landesregierung ins Chaos stürzen und sicherlich gravierende Folgen bei den kommenden Bezirks- und Bürgerschaftswahlen zur Folge haben“, so Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG.

+17.08.2018 : Fernwärme-Rückkauf-Entscheidung:
LHO fordert umfassende Einbeziehung und Bewertung aller Gemeinwohleffekte
Fernwärme-Rückkauf-Entscheidung:
LHO fordert umfassende Einbeziehung und Bewertung aller Gemeinwohleffekte

Kurzgutachten sieht große Vorteile für Stadtentwicklungsplanung, Daseinsvorsorge, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und regionale Wertschöpfung

17. August 2018. Berlin/Hamburg. In den kommenden Wochen werden Senat und Bürgerschaft über die Rücknahme der Hamburger Fernwärmeversorgung in die Öffentliche Hand entscheiden. Kritiker des von der Hamburger Bevölkerung im Volksentscheid 2013 mehrheitlich entschiedenen Rückkaufs führen vor allem ins Feld, dass der jetzt ermittelte Unternehmenswert unter dem in 2014 vereinbarten Mindestkaufpreis liegt. Es geht um eventuelle Mehrkosten von 141 Millionen Euro, mithin 77 Euro pro Kopf der Hamburger Bevölkerung.

Diese Debatte haben die EnergieNetz Hamburg eG und die GLS Treuhand e.V. in Kooperation mit dem BUND Hamburg zum Anlass genommen, die Beratungsgesellschaft Rödl & Partner mit einen Kurzgutachten zu beauftragen. Die Experten sollte klären, was genau die Landeshaushaltsordnung (LHO) und deren Ausführungsbestimmungen fordern, ob und welche gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Effekte bei der Entscheidung einzubeziehen sind.

Die Gutachter Dr. Thomas Wolf und André Rosner kommen zu dem Ergebnis, dass die LHO für die Vorbereitung der Rückkauf-Entscheidung die Erstellung einer umfassenden Nutzen-Kosten-Analyse gemäß LHO-Ausführungsbestimmungen und dem  Haushaltsgrundsätzegesetz fordert. Der Staat ist bei seiner wirtschaftlichen Betätigung und seinen finanzwirksamen Entscheidungen neben ökonomischen Interessen stets auch solchen des Gemeinwohls verpflichtet und hat dabei einen weiten Ermessensspielraum. Durch den vollständigen Erwerb des Fernwärmenetzes erweitert die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) ihren Handlungsspielraum für absehbare zukünftige energiewirtschaftliche und klimapolitische Herausforderungen und deren Auswirkungen deutlich.

Für die anstehende Rückkaufentscheidung werden 16 Punkte aufgelistet, die neben dem aktuellen Unternehmenswert betrachtet werden müssten. Dazu gehört z.B. die Verhinderung der endgültigen Privatisierung der ehemals staatlichen HEW-Fernwärme, eine Harmonisierung der Stadtentwicklungs- und Wärmeversorgungspläne und die Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit der Hamburger Politik bei der Umsetzung von Volksentscheiden (Stichwort LBK Hamburg) so wie es der heutige Finanzsenator Andreas Dressel am Abend des Volksentscheids am 22.9.2013 angekündigt hat. Die FHH bekommt damit zudem eine starke Position bei der Gestaltung von sozial gerechten und sozial verträglichen Wärmepreisen und bei der Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen.

Die Gutachter sehen vor diesem Hintergrund „gewichtige Gründe“ für die Ausübung der Kaufoption. GLS Treuhand, EnergieNetz Hamburg und BUND Hamburg fordern daher den Rückkauf der Fernwärme im Sinne des Volksentscheids UNSER HAMBURG – UNSER NETZ vom 22.09.2013.

Dr. Hermann Falk, Vorstand der GLS Treuhand:
„Bürgernähe, regionale Wertschöpfung, Klima- und Gesundheitsschutz – all dies lässt sich durch den Rückkauf des Fernwärmenetzes erreichen. Dieser Kauf steht nicht im Widerspruch zum Hamburger Landesrecht, wie das Gutachten zeigt. Daher wird die Hamburger Diskussion um die Umsetzung des Volksentscheids auch über die Landesgrenzen hinaus genau beobachtet. “

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG:
„Hamburgs Bevölkerung will die endgültige Privatisierung der HEW-Fernwärme verhindern und hat deshalb vor fünf Jahren für eine 100%-Rekommunalisierung gestimmt. Die endgültige Privatisierung kann nur noch durch die Optionsausübung bis 30.11.2018 verhindert werden. Die erheblichen positiven Effekte kann man schon jetzt bei den öffentlichen Unternehmen fürs Hamburger Gas- und Stromnetz ablesen. Das will Hamburg auch in der Fernwärme!“

Manfred Braasch, Geschäftsführer BUND Hamburg:
„Wir vertrauen auf die Zusagen bzgl. der vollständigen Umsetzung des Volksentscheids. Das nun vorliegende Gutachten zeigt auf, dass die Landeshaushaltsordnung die vollständige Übernahme der Fernwärme in die öffentliche Hand nahelegt und alle gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen
Effekte einbezogen werden müssen. Das Geld wäre gut angelegt, jetzt muss Rot-Grün gestalten und die Chancen für den Klimaschutz konsequent nutzen.“

Für Rückfragen:

Manfred Braasch, BUND Hamburg, 040 – 600 387-12
Matthias Ederhof, EnergieNetz Hamburg eG, 0172 4165 948

Das Gutachten zum Downlaod: Kurzgutachten LHO Fernwärmerückkauf Hamburg

Hintergrund zu den Kaufpreisen und Unternehmenswerten

Wichtig für die öffentliche Debatte ist auch die Transparenz über die Zahlen. Der aktuelle Unternehmenswert der Fernwärme wird mit 645 Mio. Euro für 100% der Unternehmensanteile beziffert. Der 2014 vereinbarte Mindestkaufpreis geht von 950 Mio. Euro für 100% der Anteile aus. Da die Stadt für ihren 25,1%-Anteil an der Fernwärme früher bereits 325 Mio. gezahlt hat, verbleibt eine Restzahlung von 625 Mio. Euro für die noch offenen Unternehmensanteile von 74,9 %, die derzeit noch Vattenfall gehören. Die restlichen 74,9 % vom aktuellen Unternehmenswert belaufen sich auf 484 Mio. Euro. Senat und Bürgerschaft haben also zu entscheiden, ob Klimaschutz, Daseinsvorsorge, Gestaltung sozial gerechter Wärmepreise und regionale Wertschöpfung einen zusätzlichen Betrag von 141 Mio. EUR Wert sind. Es geht also nicht um die Differenz zwischen aktuellem Unternehmenswert (645 Mio.) und Mindestkaufpreis (950 Mio. Euro) in Höhe von 305 Mio. Euro, sondern lediglich um einen zusätzlichen Beitrag von 141 Mio. EUR für die Realisierung der im Gutachten aufgeführten positiven volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Wirkungen.

+08.06.2018 : 22.494 Unterschriften für den Hamburger Kohleausstieg!

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg eG

Hamburg, den 8. Juni 2018

Die drei Vertrauenspersonen der Hamburger Volksinitiative „Tschüss Kohle“ haben heute 22.494 Unterschriften von Hamburger Wahlberechtigten der Senatskanzlei übergeben. Dies ist ein deutliches Signal der Hamburger Bevölkerung an den Senat und die Bürgerschaft, also Landesregierung und Landesparlament:

Die drei Hamburger Kohlekraftwerke Wedel, Tiefstack und Wedel sollen spätestens 2030 vom Netz genommen werden.

Die Bürgerschaft hat nun die Möglichkeit, den Gesetzentwurf zu übernehmen. Wenn dies nicht erfolgt, wird Tschüss Kohle die zweite Stufe der Hamburger Volksgesetzgebung anmelden und ein Volksbegehren im Spätsommer 2019 durchführen.

Die EnergieNetz Hamburg eG ist Initiatorin und Gründungsmitglied der Initiative „Tschüss Kohle“ und hat gemeinsam mit anderen Akteuren Ende 2017 den Gesetzentwurf zur Änderung des Klimaschutzgesetzes ausgearbeitet, das Bündnis aus inzwischen 45 Organisationen geschmiedet und im Kampagnenteam die erfolgreiche Durchführung wesentlich unterstützt.

Matthias Ederhof, Vorstand der ENH: „Das Ergebnis der Unterschriftensammlung macht deutlich: Hamburgs Bevölkerung will den Kohleausstieg und fordert die Abschaltung aller drei Hamburger Kohlekraftwerke bis spätestens 2030!“

Mehr über „Tschüss Kohle“:   www.tschuess-kohle.de

+14.11.2017 : Innovative Ideen rund um Lebensmittelabfälle: erfolgreicher DECISIVE-Auftakt in Hamburg

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg eG

Hamburg, den 14.11.2017

„Closing the loop – Challenges for the future food waste valorisation“: Unter diesem Titel luden das Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und die Bürgerenergie-Genossenschaft EnergieNetz Hamburg eG Ende Oktober 2017 zu einer Veranstaltung rund um die Herausforderungen der Verwertung von Lebensmittelabfällen. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Abfallwirtschaft, Wissenschaft und von Behörden wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Das englischsprachige Event war gleichzeitig Auftakt zur diesjährigen Generalversammlung des europäischen Horizon2020-Verbundes DECISIVE zur Entwicklung von dezentralen Strategien und von Entscheidungshilfeinstrumenten für eine effiziente und bürgernahe Bioabfallverwertung.

Mehr Informationen finden sie hier: PM-14.11.2017

+18.09.2017 : EnergieNetz Hamburg eG stellt heute gemeinsam mit Bündnispartnern und Unterstützern die SOLAROFFENSIVE HAMBURG der Öffentlichkeit vor. Ziel: 5.000 zusätzliche PV-Anlagen auf und an Gebäuden in Hamburg bis 2020

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg eG

Hamburg, den 18.9.2017

Heute hat die SOLAROFFENSIVE HAMBURG auf ihrer Pressekonferenz ihre Ziele, ihre Bündnispartner und ihre Unterstützer der Öffentlichkeit und den Medienvertretern vorgestellt. Die SOLAROFFENSIVE HAMBURG ist ein offenes Bündnis von Energiewendeunternehmen und Energiegenossenschaften, die mit Unterstützung von Wirtschaftsverbänden, Verbraucherschutzorganisationen und Klimaschutzorganisationen die Energiewende auf Hamburgs Dächer bringen will. Bis 2020 soll auf mindestens 5.000 weiteren Hamburger Dächern die Sonnenenergie zur Gewinnung von Strom genutzt werden. Der bislang in Hamburg noch sehr geringe Anteil der Stromerzeugung durch Photovoltaik soll bis 2020 kräftig ausgebaut werden.

Die SOLAROFFENSIVE HAMBURG ist auf Initiative der Klimaschutzorganisation Hamburger Klimawoche und der Bürgerenergiegenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG entstanden und verbindet die Ökostromanbieter und Hamburger Energiewende-Pioniere GREENPEACE ENERGY, HAMBURG ENERGIE, LICHTBLICK, NATURSTROM und DZ-4 zu einem starken Akteursbündnis, bei dem die konkrete Umsetzung von Solarstrom- und Solarthermieprojekten im Vordergrund steht.

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG: „Mit dem neuen Mieterstromgesetz eröffnen sich eine Reihe von Chancen: Für die Mieter, die nun erstmalig direkt von der Energiewende profitieren können. Für die Vermieter, die ihren Mietern einen echten Mehrwert und ihre Immobilien aufwerten können. Für die Energiewende in den Ballungsräumen, da dort noch ein großer Nachholbedarf bei der Nutzung erneuerbarer Energien herrscht. Die Solaroffensive Hamburg greift diese Chancen auf und ruft alle Hamburger Mieter, Vermieter und Eigenheimbesitzer auf, gemeinsam das 5.000 Dächer-Ziel zu erreichen. Ein breites Beratungs- und Informationsangebot und konkrete Unterstützung bei der Umsetzung sind dabei das Angebot der Solaroffensive Hamburg.“

Mehr Informationen finden sie hier: www.solaroffensive-hamburg.de

+13.06.2014 : EnergieNetz Hamburg eG Genossenschaft verfolgt auch nach dem Ausstieg aus dem Konzessionsverfahren ihr Ziel einer Beteiligung an den Hamburger Energienetzen

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg eG

Hamburg, den 13.6.2014

Die Anfang Januar 2014 gebildete Bietergemeinschaft aus der Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG (ENH) und dem erfahrenen Netzbetreiber Alliander AG beendet die Teilnahme am Stromnetzkonzessionsverfahren in Hamburg. Unternehmensstrategische Entscheidungen der niederländischen Muttergesellschaft Alliander N.V. haben zur Folge, dass die Bewerbung nicht fortgeführt werden kann.

Die „EnergieNetz Hamburg eG“ bietet dem Senat nun Gespräche über eine Zusammenarbeit an. Die Genossenschaft fördert weiterhin die Implementierung und Umsetzung von dauerhafter und nachhaltiger Bürgerbeteiligung bei der Hamburger Energiewende.

Die EnergieNetz Hamburg eG und die Alliander AG hatten in ihrem indikativen Angebot innovative Vorschläge zur Modernisierung des Hamburger Stromnetzes und zur Ausgestaltung einer  weitreichenden Bürgerbeteiligung gemacht und der Stadt Hamburg eine Mehrheitsbeteiligung für den Fall des Zuschlags angeboten.

Die EnergieNetz Hamburg eG verfolgt das Ziel, einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Hamburg durch eine Beteiligung an den Hamburger Energienetzen zu leisten: Der Umbau der Energienetze und die Etablierung von nachhaltiger Bürgerbeteiligung bilden das Fundament für eine sozialverträgliche, klimafreundliche und demokratisch kontrollierte Energiewende in Hamburg. Die EnergieNetz Hamburg eG wird dazu die öffentliche Diskussion über die Ausgestaltung der Energienetze weiter aktiv unterstützen, ein Beispiel dafür ist der von der Genossenschaft im Februar 2014 ins Leben gerufene „Hamburger Wärmedialog“. Die positiven Erfahrungen im Wärmedialog lassen sich auch auf andere Sektoren der Hamburger Energiepolitik übertragen.

Joachim Binder, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, sagt dazu:

„Die EnergieNetz Hamburg begrüßt die in jüngster Zeit erkennbare Entwicklung in Richtung mehr Transparenz bei der Erarbeitung der energiepolitischen Entscheidungsgrundlagen in Hamburg, die Einrichtung von Netz- und Kundenbeiräten und die zunehmende Bereitschaft zum fairen und ergebnisoffenen Dialog aller Akteure.“

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, ergänzt:

„Die Rücknahme des eigenständigen Angebotes im Stromkonzessionsverfahren eröffnet nun die Chance, Gespräche mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg zu führen mit dem Ziel, interessierte Bürgerinnen und Bürger stärker in die Verantwortung für die Modernisierung des Stromnetzes im Sinne nachhaltiger Bürgerbeteiligung zu nehmen. Neben einer eigentumsrechtlichen Beteiligungsform sind auch andere innovative, die Energiewende fördernde Gemeinschaftsprojekte mit der Stadt Hamburg im Bereich der Hamburger Energienetze eine denkbare Option.“

+30.04.2014 : Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG organisiert den zweiten Hamburger Wärmedialog

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg eG

Die „EnergieNetz Hamburg eG“ und der Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ organisieren den zweiten Wärmedialog in Hamburg: Am 6. Mai 2014 wird der öffentliche „Wärmedialog“ mit der interessierten Öffentlichkeit, der Politik in Hamburg und der Fachbehörde BSU fortgesetzt.
Pressemitteilung

Hamburg, den 30.4.2014

Die „EnergieNetz Hamburg eG“ und der Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ organisieren den zweiten Wärmedialog in Hamburg: Am 6. Mai 2014 wird der öffentliche „Wärmedialog“ mit der interessierten Öffentlichkeit, der Politik in Hamburg und der Fachbehörde BSU fortgesetzt.

Die Hamburger Fernwärmeversorgung wird spätestens ab 2019 wieder in das Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen. Damit ist für den Bereich Fernwärme ein erster Schritt in Richtung der Umsetzung des Volksentscheids vom 22.9.2013 erfolgt. Völlig offen sind aber wichtige ökologische und technische Fragen, die die zukünftige energiepolitische Ausrichtung betreffen und im Satz 2 des Volksentscheids explizit angesprochen werden.

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, sagt dazu:
„Ein wichtiges Ziel ist es sowohl für die EnergieNetz Hamburg eG als auch für den Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ den öffentlichen Dialog über die zukünftige Fernwärme-Politik in Hamburg in Gang zu setzen. Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich aktiv einbringen und auch Verantwortung übernehmen. Wir haben nach der Vereinbarung des Eigentumsübergangs im Sinne des Volksentscheides nun die große Chance, Hamburg zu einem Vorzeigemodell für eine dauerhafte Bürgerbeteiligung und eine offene Dialogkultur bei der Weiterentwicklung der Hamburger Energiewende zu machen.“
Am 6. Mai 2014 findet ab 19:00 Uhr der zweite öffentliche „Hamburger Wärmedialog“ statt in der Staats- und Universitätsbibliothek, von-Melle-Park 3,  im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit

Dr. Monika Schaal (Umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion),

Dr. Matthias Sandrock (Fernwärme-Experte vom Hamburg Institut),

Wiebke Hansen (BUND Hamburg) und

Hans Gabányi (Amtsleiter in der BSU).

Wir laden alle interessierten Presse- und Medienvertreter hierzu sehr herzlich ein und würden uns über einen vorherigen Veranstaltungshinweis sehr  freuen.

Die wesentlichen Ergebnisse des ersten Termins vom 17. Feb. 2014 haben wir auf unserer Web Site www.energienetz-hamburg.de veröffentlicht.

Unter anderem werden am 6. Mai die folgenden Fragestellungen diskutiert werden:

– Aktueller Stand der Fertigstellung des “Wärmekatasters”?
– Strategische Ziele beim Rückkauf der Müllverbrennungsanlagen?
– Klimaschutz-Bericht April 2014: Was bedeutet das für Hamburg?
– Zielparameter “Wärmekonzept”: Was soll vorrangig optimiert werden?
– Welche Rolle können die Wohnungsgenossenschaften übernehmen?
– Alternativenbetrachtung “Ersatz HKW Wedel”: Welche?
– “Alternative 3“: Günstiger und klimafreundlicher ?
– Was kann Hamburg vom “Kieler Modell” lernen ?
– Fernwärmeversorgung 2020: Dezentral und Erneuerbar ?
– Braucht Hamburg ein Wärmegesetz mit verbindlichen Klimazielen?
– Hat die Stadt eine soziale Verantwortung für ihre Wärmekunden?

Pressekontakt für Rückfragen: Matthias Ederhof: 0172-4165948

EnergieNetz Hamburg eG Sportallee 54 b | 22335 Hamburg Tel. 040 – 25 77 676 18 info@energienetz-hamburg.de Vorstand: Matthias Ederhof, Joachim Binder

+04.04.2014 : EnergieNetz Hamburg eG und Alliander AG haben ihr gemeinsames indikatives Angebot für die Stromnetzkonzession in Hamburg abgegeben.
Die Bietergemeinschaft aus EnergieNetz Hamburg eG und Alliander AG haben am 31.03.2014 fristgerecht ihr gemeinsames indikatives Angebot für die Stromnetzkonzession in Hamburg abgegeben.

Pressemitteilung

Hamburg, den 04.04.2014, 13:00 Uhr

Die Bietergemeinschaft aus EnergieNetz Hamburg eG und Alliander AG haben am 31.03.2014 fristgerecht ihr gemeinsames indikatives Angebot für die Stromnetzkonzession in Hamburg abgegeben.

Mit der gemeinsamen Bewerbung unterstreichen beide Unternehmen ihr konkretes Interesse an der Modernisierung und am Betrieb des Hamburger Stromnetzes und betonen zugleich ihren Wunsch nach einer kommunalen Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg.

Alliander bringt langjährige Erfahrung und innovative Konzepte bei der Modernisierung von städtischen Verteilnetzen für die Anforderungen der Energiewende nach Hamburg. Für eine erfolgreiche Energiewende sind auch im Stromverteilnetz umfangreiche technische und organisatorische Weiterentwicklungen erforderlich, um die Erzeugung auf dezentrale und überwiegend erneuerbare Energiequellen umzustellen. Hiervon werden sowohl die Freie und Hansestadt Hamburg als auch alle Stromverbraucher und Stromverbraucherinnen in Hamburg profitieren.

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, sagt dazu: „Ein wichtiges Ziel ist es sowohl für die EnergieNetz Hamburg eG als auch für die Alliander AG, eine dauerhafte Bürgerbeteiligung bei der Hamburger Energiewende im Rahmen einer kommunalen Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg zu implementieren.“

Vor etwa zwanzig Jahren ist Alliander aus einer kommunalen und bürgerlichen
Initiative heraus entstanden, weil Bürgerinnen und Bürger ihre energiepolitischen
Interessen durchsetzen und selbst in die Hand nehmen wollten:
eine ökologisch verträgliche, preisgünstige und sichere Energieversorgung.
Um die dreißig Stadt- und Kreiswerke haben sich damals zusammengeschlossen
und arbeiten seitdem an ihrer energiepolitischen und wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte. Seit ihrer Gründung ist Alliander ein Dienstleistungsunternehmen für Kommunen, Regionen und deren Bürgerinnen und Bürger.

Alliander, ein kommunales Unternehmen, konzentriert sich als reiner Netzbetreiber auf den Betrieb komplexer Strom- und Gasnetze sowie öffentlicher Beleuchtungsanlagen. Mögliche Interessenkonflikte mit Erzeugungs- oder Vertriebssparten, wie bei integrierten Versorgungsunternehmen häufig zu finden, sind dadurch ausgeschlossen. Mit über 7.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,67 Mrd. € ist die Alliander – Gruppe der größte Betreiber von Energieversorgungsnetzen in den Niederlanden.

Ton Doesburg, Vorstand der Alliander AG: Wir bringen in eine kommunale Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg unsere langjährigen Erfahrungen und unsere Expertise beim Umbau von städtischen Energienetzen ein, um sie für die zukünftigen Anforderungen der Energiewende fit zu machen. Die Innovationskraft von Alliander ist ein zusätzlicher Mehrwert, den wir gerne gemeinsam mit der EnergieNetz Hamburg eG der Freien und Hansestadt Hamburg anbieten.“

Die EnergieNetz Hamburg eG ist ein Zusammenschluss von Hamburger Bürgerinnen und Bürger mit dem Ziel, Verantwortung für die Hamburger Energiewende zu übernehmen und eine echte Bürgerbeteiligung bei der Modernisierung des Hamburger Stromnetzes zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen dabei die Ertüchtigung des Netzes für die Anforderungen der Energiewende, der konsequente Ausbau erneuerbarer Energieträger und klimafreundliches und sozial verträgliches Wirtschaften.

Joachim Binder, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG: „Unsere Bietergemeinschaft sieht ihr Angebot an die Stadt im Einklang mit den Intentionen des Volksentscheids: Der konsequenten Umsetzung der Energiewende in Hamburg in Richtung auf eine demokratisch kontrollierte, sozial gerechte und klimaverträgliche Energieversorgung aus erneuerbaren Energien. Hierfür bringt die Bietergemeinschaft alle wesentlichen Erfahrungen und Vorausetzungen mit, um die Ziele des Volksentscheids mit Leben zu erfüllen.“

Alliander hat die eigenständige, Anfang 2013 abgegebene Interessenbekundung zugunsten der Bewerbung der Bietergemeinschaft mit der EnergieNetz Hamburg eG und dem darin enthaltenen expliziten Angebot einer kommunalen Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg zurückgezogen.

Für Rückfragen:

Matthias Ederhof
Vorstand
EnergieNetz Hamburg eG
Tel.: 0172 4165948
vorstand@energienetz-hamburg.de

+14.02.2014 : Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG organisiert den ersten Hamburger Wärmedialog

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg eG und Arbeitskreis Politik in Hamburg zur Energiewende organisieren gemeinsam den ersten „Hamburger Wärmedialog“

Pressemitteilung

Hamburg, den 14.2.2014, 13:00 Uhr

Die „EnergieNetz Hamburg eG“ und der Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ organisieren den ersten Wärmedialog in Hamburg: Am 17. Feb. 2014 beginnt der öffentliche Wärmedialog“ im Sinne eines politischen Dialogs mit der interessierten Öffentlichkeit, der Politik in Hamburg UND den Betroffenen.

Die Hamburger Fernwärmeversorgung wird spätestens ab 2019 wieder in das Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg übergehen. Damit ist für den Bereich Fernwärme ein erster Schritt in Richtung der Umsetzung des Volksentscheids vom 22.9.2013 erfolgt. Völlig offen sind aber wichtige ökologische und technische Fragen, die die zukünftige energiepolitische Ausrichtung betreffen und im Satz 2 des Volksentscheids explizit angesprochen werden.

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, sagt dazu:

Ein wichtiges Ziel ist es sowohl für die EnergieNetz Hamburg eG als auch für den Arbeitskreis „Politik in Hamburg zur Energiewende“ den öffentlichen Dialog über die zukünftige Fernwärme-Politik in Hamburg in Gang zu setzen. Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich aktiv einbringen und auch Verantwortung übernehmen. Wir haben nach der Vereinbarung des Eigentumsübergangs im Sinne des Volksentscheides nun die große Chance, Hamburg zu einem Vorzeigemodell für eine dauerhafte Bürgerbeteiligung und eine offene Dialogkultur bei der Weiterentwicklung der Hamburger Energiewende zu machen.“

Am 17. Feb. 2014 findet ab 19:00 Uhr der erste öffentliche „Hamburger Wärmedialog“ statt in der Staats- und Universitätsbibliothek im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit
Dr. Andreas Dressel (Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion), Dr. Matthias Sandrock (Fernwärme-Experte vom Hamburg Institut), Kerstin Lueckow (Bürgerinitiative “Stop! Kein Mega-Kraftwerk Wedel“ und Christian Wystub (Betriebsratsvorsitzender Vattenfall Wärme Hamburg GmbH). Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und Presse- und Medienvertreter hierzu sehr herzlich ein.

Die EnergieNetz Hamburg eG ist ein Zusammenschluss von Hamburger Bürgerinnen und Bürger mit dem Ziel, Verantwortung für die Hamburger Energiewende zu übernehmen und eine echte Bürgerbeteiligung bei der Modernisierung der Hamburger Energienetze zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen dabei die Ertüchtigung der Netze für die Anforderungen der Energiewende, der konsequente Ausbau erneuerbarer Energieträger und klimafreundliches und sozial verträgliches Wirtschaften. Die EnergieNetz Hamburg eG ist mit dieser Zielsetzung im Mai 2013 in die Öffentlichkeit gegangen.

Pressekontakt für Rückfragen: Matthias Ederhof: 0172-4165948

EnergieNetz Hamburg eG Sportallee 54 b | 22335 Hamburg Tel. 040 – 25 77 676 18 info@energienetz-hamburg.de Vorstand: Matthias Ederhof, Joachim Binder

+14.01.2014 : EnergieNetz Hamburg eG und Alliander AG bewerben sich gemeinsam als Bietergemeinschaft im Hamburger Stromnetz-Konzessionsverfahren.

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

EnergieNetz Hamburg eG und Alliander AG bewerben sich gemeinsam als Bietergemeinschaft im Hamburger Stromnetz-Konzessionsverfahren.

Pressemitteilung

Hamburg, den 14.1.2014, 12:00 Uhr

Mit der gemeinsamen Bewerbung unterstreichen beide Unternehmen ihr konkretes Interesse an der Modernisierung und am Betrieb des Hamburger Stromnetzes und betonen zugleich ihren Wunsch und ihr Angebot einer kommunalen Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg.

Matthias Ederhof, Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG, sagt dazu: „Ein wichtiges Ziel ist es sowohl für die EnergieNetz Hamburg eG als auch für die Alliander AG, eine dauerhafte Bürgerbeteiligung bei der Hamburger Energiewende im Rahmen einer kommunalen Partnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg in der Netzeigentums- oder Netzbetriebsgesellschaft zu implementieren.

Alliander, ein kommunales Unternehmen, konzentriert sich als reines Netzbetriebs-unternehmen auf den Betrieb komplexer Strom- und Gasnetze sowie öffentlicher Beleuchtungsanlagen. Mögliche Interessenkonflikte mit Erzeugungs- oder Vertriebssparten, wie bei integrierten Versorgungsunternehmen häufig zu finden, sind dadurch ausgeschlossen. Das Unternehmen hat viel Erfahrung und Kompetenz im Umbau dieser Netze für die Erfordernisse der Energiewende und ebenso in der flexiblen Ausgestaltung der Partnerschaft mit den jeweiligen Kommunen. Besonderes Augenmerk legt Alliander dabei auf angemessene Formen der Bürgerbeteiligung. Die Alliander AG verfügt im Verbund mit der Alliander N.V. über alle erforderlichen Voraussetzungen für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb der Energieversorgung und weist seit 1905 dies in ihren Versorgungsgebieten nach. Mit über 7.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,67 Mrd. € ist die Alliander – Gruppe der größte Betreiber von Energieversorgungsnetzen in den Niederlanden. Die nachhaltige und kompetente Sicherung einer preiswerten und soliden technischen Infrastruktur für Kommunen ist die Kernaufgabe der Alliander AG.

Die EnergieNetz Hamburg eG ist ein Zusammenschluss von Hamburger Bürgerinnen und Bürger mit dem Ziel, Verantwortung für die Hamburger Energiewende zu übernehmen und eine echte Bürgerbeteiligung bei der Modernisierung des Hamburger Stromnetzes zu ermöglichen. Im Vordergrund stehen dabei die Ertüchtigung des Netzes für die Anforderungen der Energiewende, der konsequente Ausbau erneuerbarer Energieträger und klimafreundliches und sozial verträgliches Wirtschaften. Die EnergieNetz Hamburg eG ist mit der Zielsetzung „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ im Mai 2013 in die Öffentlichkeit gegangen und hat erfolgreich Eigenkapital zur Umsetzung diese Ziels eingeworben.

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+22.09.2013 : Bürgergenossenschaft EnergieNetz Hamburg begrüßt Ausgang des Volksentscheids

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Bürgergenossenschaft stellt restliches Eigenkapital für den Rückkauf des Hamburger Stromnetzes bereit und bietet dem Senat Kooperationsgespräche an.

Pressemitteilung

Hamburg, den 22.9.2013, 23.30 Uhr

Die EnergieNetz Hamburg eG begrüßt das positive Ergebnis des Hamburger Volksentscheids zum Rückkauf der Energienetze! Am 22. September hat sich die Mehrheit der Hamburger Bürgerinnen und Bürger für die Überführung der Hamburger Energienetze und Fernwärmeversorgung in kommunale Hand ausgesprochen. Nun kann die Stadt Hamburg selbst über die Wertschöpfung aus dem Netzbetrieb bestimmen und die Energiewende vor Ort vorantreiben. Die Stadt Hamburg muss jetzt eine Umsetzungs- und Rückkaufstrategie erarbeiten.

Die EnergieNetz Hamburg eG unterstützt den Rückkauf des Hamburger Stromnetzes und stellt dafür mehr als 50 Mio. EUR haftendes Eigenkapital bereit. Gemeinschaftliches Handeln von Politik und Zivilgesellschaft ist ein Eckpfeiler der Energiewende. Wir wollen mit der Stadt Hamburg direkte Bürgerbeteiligung und eine gesellschaftliche Mitverantwortung über die zukünftige Ausrichtung des Hamburger Stromnetzes verwirklichen. Wir sind für jede Beteiligungslösung offen, die eine mehrheitlich kommunale Lösung beinhaltet und sich zu 100% der Energiewende verpflichtet. Für erste Sondierungsgespräche werden wir zeitnah das Gespräch mit dem Senat suchen.

Die EnergieNetz Hamburg eG ist eine Bürger-Energie-Genossenschaft und tritt an, um eine direkte Beteiligung von Bürgern, Unternehmen und Institutionen am Hamburger Stromverteilnetz zu ermöglichen. Dafür möchte sich die EnergieNetz Hamburg eG an einem Stromnetz-Unternehmen unter kommunaler Führung beteiligen. Die EnergieNetz Hamburg eG freut sich über weitere Mitglieder, die Verantwortung für die Hamburger Energiewende übernehmen wollen.

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+20.09.2013 : Bürgergenossenschaft stellt 50 Mio. Euro für den Rückkauf des Stromnetzes bereit

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Starker Rückenwind für die Befürworter des Volksentscheids!

Pressemitteilung zur Finanzierung des Rückkaufs des Hamburger Stromnetzes durch die Bürgerenergiegenossenschaft „EnergieNetz Hamburg eG“

Hamburg, den 20.9.2013

Pünktlich vor dem Volksentscheid am Sonntag hat der Vorstand der EnergieNetz Hamburg eG (ENH) heute bekannt gegeben, dass die Genossenschaft ihr erstes Etappenziel erreicht hat. „Wir freuen uns, dass wir schon vor dem Volksentscheid bereits mehr als 50 Millionen Euro an haftendem Eigenkapital eingeworben haben“, so Matthias Ederhof und Joachim Binder, Vorstandmitglieder der ENH.

Damit überrascht die Genossenschaft alle Gegner des Netzrückkaufs, die das Vorhaben der Genossenschaft als utopisch abqualifiziert haben. Joachim Binder: „Wie erwartet besteht unter den Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Bereitschaft, Hand in Hand mit der Stadt Hamburg Verantwortung für die Energienetze zu übernehmen. Gleichzeitig besteht aber auch bei Unternehmen innerhalb und außerhalb Hamburgs eine große Solidarität mit unserem Anliegen. Besonders freuen wir uns über die Zusage der Netzkauf EWS eG, uns finanziell zu unterstützen.“ Die Schönauer Genossenschaft steht für eine echte Energiewende mit Bürgerbeteiligung. Mit mehr als 3.000 Mitgliedern engagieren sie sich bundesweit für eine ökologische, dezentrale und bürgereigene Energieversorgung.
Matthias Ederhof zum Abschluss:

„Die 50 Millionen Euro sind der klare Beweis dafür, dass es viele gute wirtschaftliche und soziale Gründe gibt, die für eine Überführung der Energienetze in die öffentliche Hand und in Bürgerhand sprechen. Dies wissen sehr viele Bürger und Unternehmen.

Das gestern vorgelegte Jahresergebnis der von Vattenfall dominierten Stromnetz Hamburg GmbH beziffert 48 Millionen Euro Gewinn für das Jahr 2012 und übertrifft damit sogar die positiven Prognosen der Fachleute. Diese Gewinne sollen zukünftig Hamburg und den Bürgern gehören.

Mit den vorhandenen 50 Millionen der EnergieNetz Hamburg eG und dem Betrag, den die Stadt bereits für die 25% des Stromnetzes ausgegeben hat, ist das nötige Eigenkapital für eine 100% Übernahme des Hamburger Stromnetzes gesichert. Damit unterstützt die ENH die Stadt aktiv beim Rückkauf des Stromnetzes.

Wir rufen alle Hamburgerinnen und Hamburger auf, am Sonntag mit „JA“ beim Volksentscheid zu stimmen. Denn nur ein „JA“ macht den Weg frei für eine echte Energiewende mit echter Bürgerbeteiligung in Hamburg!“

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Matthias Ederhof: 0172-4165948

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Vorstand: Matthias Ederhof, Joachim Binder

+05.09.2013 : Netz-Rekommunalisierung und Energiewende

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Netz-Rekommunalisierung und Energiewende

Pressemitteilung und -einladung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die EnergieNetz Hamburg eG (ENH) ist auf einer Veranstaltung des Zukunftsrates Hamburg zum Thema:

Netz-Rekommunalisierung für Klimaschutz und Energiewende?

prominent vertreten mit ihrem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Peter Becker, Gründer der Anwaltskanzlei Becker, Büttner, Held (BBH).

Wir laden herzlich zur Teilnahme ein.

Zeit und Ort:
Montag, 9. September 2013, 18.00 – 20.30 Uhr, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg

Inhalt der Tagung:
Seit längerem wird in vielen Städten und Kommunen über die Rekommunalisierung der Energienetze diskutiert. In Hamburg wird darüber am 22. September in einem Volksentscheid abgestimmt. Dabei wird der Netzrückkauf von vielen Altkonzessionären erschwert. Gleichzeitig werden regionale Ziele und Konzepte zum Klimaschutz und der Energiewende festgelegt. Wie hängen Rekommunalisierung, die Steuerung von Strom- und Wärmenetzen sowie Klimaschutz und eine zukunftsfähige Energiestrategie miteinander zusammen? Anhand von Gutachten, Erfahrungen und Projektbeispielen wollen wir diese Frage diskutieren.

Referenten:
• Oliver Wagner Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
• Dr. Manfred Körner, BUND Hamburg
• Dr. Peter Becker, EnergieNetz Hamburg eG
• Martin Rühl, Geschäftsführer Stadtwerke Wolfhagen und Stadtwerke Union Nordhessen

Zur ENH:
Unter dem Leitbild „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ for­mierten sich Anfang April 2013 engagierte Hamburger Bürgerinnen und Bürger, um sich an einem rekommunalisierten Hamburger Stromverteilnetz zu beteiligen. Sie gründeten die Genossenschaft „EnergieNetz Hamburg“ (ENH), die seit dem 15. Juli 2013 ins Genossenschaftsregister eingetragen ist. Die Mitglieder der Genossen­schaft übernehmen damit Verantwortung für die Hamburger Energiewende und leis­ten einen Beitrag zur Demokratisierung der Hamburger Energienetze.

Pressekontakt für Rückfragen:
Matthias Ederhof: 0172-4165948

Einladung Netz-Rekommunalisierung am 09.9.13

+02.08.2013 : Energienetze: Kritik an Vorfestlegung der Stadt Hamburg bei der Konzessionsvergabe

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Energienetze: Kritik an Vorfestlegung der Stadt Hamburg bei der Konzessionsvergabe

Die EnergieNetz Hamburg eG (ENH) wird mit ihrer Kritik an den Senatsverträgen durch das Bundeskartellamt bestätigt. Dessen Vertreter Felix Engelsing weist darauf hin, dass die Ausschreibungsverfahren für die Strom- und Gaskonzessionen transpa­rent und diskriminierungsfrei durchgeführt werden müssen. Die Auswahlentscheidun­gen müssen auf sachlich einleuchtende Gründe gestützt werden. Dieser Hinweis auf die Rechtslage ist aber nicht als Warnung vor einer politischen Entscheidung für einen vollständigen Netzrückkauf zu verstehen.

Kritisch sieht das Kartellamt daher, dass sich die Stadt mit Vattenfall bzw. E.on Han­se verbunden hat. Das sei „nicht optimal“. Denn bei einer Vergabe an die gemein­schaftlichen Unternehmen von Stadt und Vattenfall bzw. E.on Hanse stelle sich laut Engelsing damit automatisch die Frage der Bevorzugung. Klagen von anderen Inter­essenten an den Konzessionen seien zu befürchten. Besonders problematisch sei die Situation, weil es sich bei den Energienetzen um natürliche Monopole handele.

Ähnlich sieht es Prof. Dr. Claudia Kemfert vom DIW im Interview mit der ENH. Sie befürchtet: „Die Frage ist doch, ob man nicht durch die vorherige Festlegung der Minderheitsbeteiligung der Stadt potentielle andere Bewerber abschreckt.“ Dann könnte gar kein ordnungsgemäßer Wettbewerb stattfinden. Auch das ENH-Ziel der Bürgerbeteiligung wäre erschwert.

Vor diesem Hintergrund kritisiert die ENH die Haltung des Hamburger Senats nach dem Motto „Augen zu und durch“. Matthias Ederhof, Vorstand der ENH: „Der Senat malt Probleme bei der Konzessionsvergabe an einen städtischen Netzbetreiber an die Wand, die es aufgrund der verfassungsrechtlich garantierten kommunalen Selbstverwaltung nicht gibt. Diese gilt dagegen für die 25,1%-Beteiligungen nicht. Gerade hier wäre also die Angreifbarkeit einer Entscheidung für die derzeitigen Be­treibergesellschaften besonders zu fürchten.“

Da der Senat für ein mögliches Scheitern seiner 25,1%-Beteiligung im Konzessions­verfahren keinen Plan B präsentieren kann, wäre der „Spatz in der Hand“ davonge­flogen. Angstszenarien des Senats (gewonnener Volksentscheid – verlorene Konzes­sion) sind daher nicht glaubwürdig, sondern reiner Wahlkampf.

Zur ENH:
Unter dem Leitbild „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ for­mierten sich Anfang April 2013 engagierte Hamburger Bürgerinnen und Bürger, um sich an einem rekommunalisierten Hamburger Stromverteilnetz zu beteiligen. Sie gründeten die Genossenschaft „EnergieNetz Hamburg“ (ENH), die seit dem 15. Juli 2013 ins Genossenschaftsregister eingetragen ist. Die Mitglieder der Genossen­schaft übernehmen damit Verantwortung für die Hamburger Energiewende und leis­ten einen Beitrag zur Demokratisierung der Hamburger Energienetze.

Pressekontakt für Rückfragen:
Matthias Ederhof: 0172-4165948

+19.07.2013 : Volksentscheid: Finanzsenator rechnet Hamburg schlecht

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Volksentscheid: Finanzsenator rechnet Hamburg schlecht

In der Printausgabe der „BILD HH“ vom 19.7.2013 rechnet SPD Finanzsenator Peter
Tschentscher vor, daß die Stadt Hamburg mit Zinsen in Höhe von 3-5% für die
Finanzierung des 100% Netzerückkaufs zu kalkulieren habe.

Diese Kalkulation von Herrn Tschentscher ist unseriös und damit leider entweder als Teil der aktuellen Angstkampagne des SPD Senats zu werten, mit dem sich dieser einer sachlichen Auseinandersetzung zum Netze-Volksentscheid entzieht. Oder Herr Tschentscher kennt sich in seinem eigenen Ressort nicht aus. Die Zinsen der Stadt Hamburg für den Ankauf von 100% der Energienetze liegen nach Aussage von Bürgermeister Scholz und nach aktuellen Kapitalmarktratings erheblich unter den genannten Zahlen.

Ende Juni wurde bekannt, daß die Stadt HH auf dem Kreditmarkt das bestmögliche
Rating hat: AAA/stable/F1+

Das bedeutet: Hamburg bekommt historisch günstige Refinanzierungskonditionen für
Investitionen am Kreditmarkt. Bürgermeister Scholz sagte entsprechend bereits Anfang zu Mitgliedern der Energienetz Hamburg eG, daß er mit Zinsen von max. 1,6% für eine Refinanzierung des Ankaufs der Energienetze rechne. Hamburg hat dieses
bestmögliche Rating übrigens trotz eines Schuldenstands von aktuell knapp 25
Milliarden Euro erhalten.

Vor diesem Hintergrund wirkt sich zukunftsgerichtet die 1 – 1,5 Milliarden Euro
Investition für 100% Netze sogar positiv auf die Kreditwürdigkeit Hamburgs aus, da der Kapitalmarkt Investitionen in werthaltige Infrastrukturmaßnahmen begrüßt. Dies sichert die langfristige Bonität der Stadt Hamburg. Deshalb ist es eine historisch günstige Gelegenheit für Hamburg, die Energienetze jetzt zurückzukaufen.

Unabhängig davon verschweigt Herr Tschentscher in seinen Aussagen die Gewinne
von mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr, welche die Stadt Hamburg bei einem
Rückerwerb der Energienetze erwirtschaften könnte. Dies ist u.a. auch der Grund,
warum bereits mehr als 170 Kommunen in Deutschland eine Rekommunalisierung durchgeführt haben und sich auch der Vorstand der SPD in Berlin für eine dortige
100% Rekommunalisierung des Stromnetzes ausspricht.

In diesem Sinne setzt sich die EnergieNetz Hamburg wiederholt und nachdrücklich für eine Versachlichung der Hamburger Debatte um den kommenden Volksentscheid ein
und ruft alle beteiligten Politiker, Kammern und Medien auf, sich auf eine faktenbasierte Auseinandersetzung zu beschränken.

Insbesondere sieht sich die Energienetz Hamburg in der Pflicht, die Aussagen aller Beteiligten zu wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der möglichen
Rekommunalisierung einer kritischen Bewertung zu unterziehen und auf Falschaussagen hinzuweisen.

Zur ENH:
Unter dem Leitbild „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ formierten sich Anfang 2013 engagierte Hamburger Bürgerinnen und Bürger, um sich an einem rekommunalisiertem Hamburger Stromverteilnetz zu beteiligen. Sie gründeten die Genossenschaft „EnergieNetz Hamburg“ (ENH). Die Mitglieder der Genossenschaft übernehmen damit Verantwortung für die Hamburger Energiewende und leisten einen Beitrag zur Demokratisierung der Hamburger Energienetze.
Im Aufsichtsrat der Genossenschaft befindet sich u.a. mit dem Rechtsanwalt und Gründer der Kanzlei BBH, Peter Becker, einer der bekanntesten Sachverständigen für Rekommunalisierungen in Deutschland.

Pressekontakt für Rückfragen:
Mirco Beisheim, 0173-9955684

Hier kann man das Interview in der BILD lesen.

+10.07.2013 : Genossenschaft kritisiert Landeszentrale für politische Bildung

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Genossenschaft kritisiert Landeszentrale für politische Bildung

Die EnergieNetz Hamburg eG (ENH) übt Kritik an der Informationsbroschüre für Jugendliche zum Volksentscheid über die Energienetze, die gestern von der Landeszentrale für politische Bildung veröffentlicht wurde. In der Publikation ist neben den Positionen der Parteien sehr ausführlich die private Haltung eines einzelnen Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft mit seiner Initiative dargestellt. Die EnergieNetz Hamburg eG wird jedoch nicht erwähnt.

Nach Informationen der Genossenschaft erfolgte die Endabstimmung der Texte für die Broschüre Ende Mai 2013. Bereits am 3. Mai trat jedoch die Genossenschaft mit breiter Darstellung in den Medien in die Öffentlichkeit. Wenn daher die Informationsbroschüre offensichtlich den Anspruch hat, neben den Parteien auch einzelne gesellschaftliche Akteure zum Volksentscheid abzubilden, dann wäre es zwingend erforderlich gewesen, auch die Genossenschaft zu erwähnen.

In der jetzigen Form ist die Broschüre somit unausgewogen und unvollständig und kann damit ihren Zweck nicht erfüllen, die heranwachsenden Wähler umfangreich und ausgewogen zu informieren. Die EnergieNetz Hamburg fordert daher: Einzug der Broschüre in der jetzigen und Neuauflage in verbesserter vollständiger Form. Dies umso mehr vor dem sensiblen Hintergrund, dass es sich um eine Broschüre für unerfahrene und zum Teil wenig energiepolitisch informierte Jugendliche handelt, die zum ersten Mal mit einem Urnengang in Form des Volksentscheids konfrontiert werden.

Zur ENH:

Unter dem Leitbild „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ formierten sich Anfang 2013 engagierte Hamburger Bürgerinnen und Bürger, um sich an einem rekommunalisierten Hamburger Stromverteilnetz zu beteiligen. Sie gründeten die Genossenschaft „EnergieNetz Hamburg“ (ENH). Die Mitglieder der Genossenschaft übernehmen damit Verantwortung für die Hamburger Energiewende und leisten einen Beitrag zur Demokratisierung der Hamburger Energienetze.

Pressekontakt für Rückfragen:
Mirco Beisheim, 0173-9955684

Hier kann man die Broschüre der LzpB herunterladen.

+20.06.2013 : Die Energienetz Hamburg begrüßt den Beschluss der SPD Berlin pro Rekommunalisierung und pro Bürgerbeteiligung

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Die Energienetz Hamburg begrüßt den Beschluss der SPD Berlin pro Rekommunalisierung und pro Bürgerbeteiligung!

Der SPD Landesvorstand Berlin hat sich vor wenigen Tagen für eine 100%ige Rekommunalisierung des Berliner Stromnetzes und für den Aufbau eines kommunalen Stadtwerks ausgesprochen. Damit stellt sich der SPD Landesvorstand hinter das erfolgreiche Berliner Volksbegehren und den weitreichenden Gesetzentwurf des Berliner Energietisches zur Bürgerpartizipation und auch indirekt hinter die Forderungen des Hamburger Bündnisses „Unser Hamburg, unser Netz“ und der Energienetz Hamburg eG i.G. (ENH).

Klaus Mindrup, Mitglied des Landesvorstand der SPD Berlin: „Über viele Jahre hinweg sind die Gewinne aus unseren Stromnetzen direkt in die Kassen der Energiekonzerne geflossen. Das Betreiben und Erzeugen von Ökostrom ist in der Hauptstadt rentabel. Die Menschen erhalten also sauberen Strom und die Stadt kann die Gewinne zurück in die Bezirke geben. Auch auf Bundesebene spielt das Thema Rekommunalisierung eine Rolle.“

Diese Haltung deckt sich mit der Position der ENH. In diversen Veranstaltungen der letzten Wochen hat die ENH das Argument des Hamburger SPD Senats entkräftet, die Rekommunalisierung der Energienetze in Hamburg sei mit unkalkulierbaren finanziellen und unternehmerischen Risiken verbunden. Wie die SPD Berlin ist auch die ENH dagegen der Meinung, dass die Gewinne aus dem Hamburger Stromnetz (und auch dem Gas- und vor allem dem Wärmenetz) den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern zustehen und nicht in ausländische Konzernkassen abfließen sollen.

Die ENH hat dargelegt, dass ein Erwerb des Stromnetzes (wie auch des Gas- und Fernwärmenetzes) sowohl ein ökonomischer Gewinn für die Stadt als auch ein strategischer Gewinn für die Energiewende ist. Ein Standpunkt, den nun auch die SPD im Land Berlin offiziell vertritt.

Matthias Ederhof, Vorstand der ENH: „Nach der Entscheidung der Berliner SPD erwarten wir, dass der Hamburger SPD-Landesvorstand seine „Angst-Kampagne“ der letzten Wochen zurückfährt und zu einer sachlichen Debatte zurückfindet. Die Berliner SPD hat das Thema offen und transparent durchgerechnet. Das Ergebnis gibt sowohl dem Bündnis „Unser Hamburg, unser Netz“ recht als auch unserer Argumentation, dass die Zeit reif ist für ein gemeinsames Handeln von Stadt und Bürgerinnen und Bürger. Deshalb bieten die Mitglieder der ENH dem Senat an, im Rahmen der Rekommunalisierung zusammen mit der Stadt Verantwortung für die solide Finanzierung und die nachhaltige Ausgestaltung der Hamburger Energiewende mit den Bürgerinnen und Bürgern zu übernehmen.“

+03.05.2013 : Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz

Pressemitteilung der EnergieNetz Hamburg

Hamburg, den 3. Mai 2013

Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!

Unter dem Motto „Energienetze in Bürgerhand: Wir kaufen unser Stromnetz!“ treten engagierte Bürgerinnen und Bürger an, gemeinsam Eigentum am Hamburger Stromverteilnetz zu erwerben. Ziel der Genossenschaft „EnergieNetz Hamburg“ (ENH) ist es, sich am Stromnetz der Hansestadt finanziell zu beteiligen, um eine Rekommunalisierung der Energienetze zu unterstützen. Die Hamburger Energienetze sollen wieder in die Hände der Bürgerinnnen und Bürger und der Stadt Hamburg gelegt werden. Die Mitglieder der Genossenschaft übernehmen damit Verantwortung für die Hamburger Energiewende und leisten einen Beitrag zur Demokratisierung der Energiewirtschaft. Die mit den Netzen verbundene Wertschöpfung soll zukünftig in der Region und in der Stadt bleiben.

Die Chancen für eine mehrheitliche Unterstützung des Volksentscheids über die Rekommunalisierung der Hamburger Energienetze am 22. September 2013 stehen sehr gut: Laut einer Umfrage vom Februar 2013 sind rund zwei Drittel der Bürger für einen Rückkauf der Energienetze seitens der Öffentlichen Hand.

Ende 2014 läuft der Konzessionsvertrag für das Hamburger Stromverteilnetz aus. Die Bewerbungsphase startet im Januar 2014. Dann entscheidet sich, wer für die nächsten 20 Jahre das Hamburger Netz betreiben wird. Wir haben die Chance, einen Betreiber auszuwählen, der nicht nur die Energiewende bedingungslos unterstützt, sondern auch die Wertschöpfung in der Region lässt und den Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz bietet.

Deshalb nehmen wir Bürgerinnen und Bürgern die Energiewende selbst in die Hand, beteiligen uns am Kauf des Hamburger Stromverteilnetzes und investieren die Gewinne in eine nachhaltige Zukunft der Stadt.

Jede Bürgerin und jeder Bürger ist eingeladen, sich zu beteiligen, Verantwortung für die Hamburger Energiewende zu übernehmen und von seinem Engagement zu profitieren. Dies gilt ebenso für Unternehmen, die sich einer nachhaltigen und dezentralen Energiewende verpflichtet fühlen. In Form von Genossenschaftsanteilen und Treuhandeinlagen sammelt die EnergieNetz Hamburg die Mittel für die Beteiligung am Hamburger Stromverteilnetz.

Matthias Ederhof, Vorstand der ENH, erläutert die Ziele der Genossenschaft: „Stromnetze gehören in Bürgerhand und in kommunalen Besitz. Wenn die Energiewende gelingen soll, dann braucht es echte Bürgerbeteiligung. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Mammutaufgabe für die nächsten 30-40 Jahre, die wir nicht rein privatwirtschaftlichen Optimierungsinteressen überlassen dürfen. Mit den Netzen wird Geld verdient. Wir wollen, dass zukünftig die Stadt Hamburg und seine Bürgerinnen und Bürger davon profitieren!“

Sarah Debor, Mitglied im Aufsichtsrat der ENH, ergänzt: „Die Umfrage vom Februar 2013 im Hinblick auf die Netzfrage zeigt eindeutig: Viele Hamburgerinnen und Hamburger wollen, dass die Energienetze nicht länger von den großen Energiekonzernen betrieben werden, sondern die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger dafür die Verantwortung übernehmen.“

Dr. Peter Becker, Stv. Aufsichtsratsratsvorsitzender der ENH und Gründer der auf Energierecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei „Becker Büttner Held“, sagt: „Strom, Gas und Wasser braucht jeder. Die dafür notwendigen Leitungsnetze sind natürliche Monopole und gehören nicht in die Hände rein privatwirtschaftlich ausgerichteter Unternehmen, sondern müssen zukünftig wieder als zentraler Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge für die Menschen betrachtet werden.“

Lukas Beckmann, Aufsichtsrat der ENH und Vorstand der GLS Treuhand, betont: „Die Energiewende führt zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen – vor allem auch zu einer Rückbesinnung auf den Wert von Gemeingütern und die Verantwortung von Bürgerinnen und Bürgern für ihre Stadt. Wir verbinden Netzkauf und Bürgerengagement mit einer nachhaltigen, gemeinwohlorientierten Geldanlage. Das trifft bei vielen Menschen einen Nerv. Wenn sich viele zusammentun, können Bürgerinnen und Bürger auch mit kleineren Beiträgen großes bewirken.“

Die EnergieNetz Hamburg e.G i.G. wurde am 08.04.2013 von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern gegründet und wirbt in der Region Hamburg und darüber hinaus um Mitstreiter. In der Genossenschaft hat jedes Mitglied eine Stimme, unabhängig von der Höhe des eingebrachten Kapitals. Die Genossenschaft wird geleitet von den Vorständen Matthias Ederhof und Joachim Binder. Der Aufsichtsrat der ENH besteht aus Bernhard W. Riggers (Vorsitz), Dr. Peter Becker (stellvertretender Vorsitz), Lukas Beckmann, Ina Körner, Sarah Debor und Stefan Lübben.

Für Presseanfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Matthias Ederhof
Tel. 040 25 77 676 18
m.ederhof@energienetz-hamburg.de

Presseschau – Medien berichten rund um die EnergieNetz Hamburg

+11.08.2018: Hamburger Abendblatt - EnergieNetz Hamburg eG als Pionier für Mieterstrom unterwegs

Hamburger Abendblatt, 11.8.2018 (Auszug)

Als Pionier ist die EnergieNetz Hamburg unterwegs

[…]

„Auf lokale Produktion setzt auch der sogenannte Mieterstrom – also die Direktvermarktung von selbst produziertem Solarstrom auf Mietshäusern. Allerdings ist das Verfahren komplex und läuft daher nur langsam an. Nicht einmal ein Prozent des Solarpotenzials deutscher Mietshäuser wird bislang so genutzt, schätzen der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). „Wohnungsbauunternehmen drohen noch immer gravierende Steuernachteile, wenn sie ihren Mietern Solarstrom anbieten“, erläutert GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Die EnergieNetz Hamburg realisiert Mieterstrom-Projekte deshalb als externer Dienstleister. Die Genossenschaft hat beispielsweise auf dem Handwerkerhof Ottensen im Juli 2015 eine Fotovoltaik-Anlage installiert und liefert Solarstrom direkt an die Gewerbemieter im Haus. Zur Vollversorgung wird Ökostrom zugekauft. Eine Anlage betreiben die Energie-Pioniere auch auf dem Dach und an den Fassaden eines Neubaus der Altoba in der Finkenau, um den Bewohnern Mieterstrom anbieten zu können.“

Der ganze Artikel von Hans-Jörg Munke…


+15.11.2013: Dr. Peter Becker in ENERGIE & MANAGEMENT - Jahresmagazin 2013: Neue Großbaustelle in Hamburg!
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+20.09.2013: klimaretter.info: Hamburger finanzieren Stromnetz-Rückkauf
EnergieNetz Hamburg eG hat bereits 50 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben

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