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Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl: „Die Energiewende wird in der Stadt entschieden!“

Der renommierte Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl, Mitglied im Aufsichtsrat der EnergieNetz Hamburg eG, hat in einem bewegenden Einführungsvortrag anlässlich der ENH-Generalversammlung am 11. Juli 2016 eindringlich auf die Bedeutung der urbanen Energiewende, insbesondere der urbanen Wärmewende, hingewiesen. Während inzwischen mehr als 1/3 des bundesdeutschen Stroms aus CO2-neutralen Erzeugungsanlagen stammen, stagnieren die CO2-neutralen Beiträge im Wärme- und im Verkehrssektor auf niderigem Niveau.

In seinem Vortrag arbeitete Prof. Graßl deutlich heraus, daß die entscheidenden wirtschaftlichen Strukturumbrüche und Verteilungskämpfe noch vor uns liegen und daß ohne eine konsequente Fortsetzung der Bürgerenergiewende, insbesondere in den großen Städten, die Energiewende nicht erfolgreich sein wird. Auch der heute erreichte Stand im Stromsektor ist ausschliesslich dem EEG 2000 und den vielen hundert Bürgerenergiegesellschaften und den tausenden handelnden Einzelpersonen zu verdanken.

Prof. Graßl ruft die Genossenschaftsmitglieder und die interessierte Öffentlichkeit auf, sich noch stärker zu engagieren, zum Beispiel in Form einer Mitgliedschaft bei einer Energiegenossenschaft oder durch die Zeichnung weiterer Genossenschaftsanteile und von Mitgliederdarlehen. Neben einer moderaten Verzinsung sei der Beitrag zur „Energiewende von unten“ in saubere, erneuerbare Wärme- und Stromgewinnungsanlagen gar nicht hoch genug einzuschätzen.

Mehr zum spannenden Vortrag von Prof. Graßl:

Vortragsfolien (pdf)

Video-Mitschnitt (ca. 30 min)


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