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Ist die Übernahme der Energienetze in Hamburg finanzierbar?

Am 22. September stehen die Hamburgerinnen und Hamburger im Rahmen eines Volksentscheides vor der Wahl, ob sie mit JA für eine vollständige Rekommunalisierung der Energienetze stimmen sollen. Kaum eine Frage wird in diesem Zusammenhang heftiger diskutiert als die der Finanzierbarkeit eines solchen Rückerwerbs. Im Raum steht ein Betrag von 2 Milliarden Euro.

Allerdings steht die Höhe des Betrags bislang noch keinesfalls fest. Das hängt davon ab, welche Bewertungsmethode man anwendet. Geht man vom Ertragswert unter Berücksichtigung des kalkulatorischen Restwertes der Netze aus, können es auch weniger als 2 Milliarden Euro sein. Fest steht allerdings, dass es sich um eine beträchtliche Summe handelt, die finanziert werden will. Dass dies möglich ist, beschreibt unser Gründungsmitglied Carola Ensslen für energie-experten.org.

Finanzierungsbeispiel des Stromnetzes

Am Beispiel des Stromnetzes zeigt sich, wie eine Finanzierung funktionieren kann: Die Stadt hat für den Anteil von 25,1% an der Netzgesellschaft bereits 138 Mio. Euro aufgebracht. Würde man diesen Betrag hochrechnen, dann ergäbe dies einen Preis für das Stromnetz von ca. 550 Mio. Euro. Realistisch dürfte dagegen ein Netzwert von 400 Mio. Euro sein. Die Vorgaben der Entgeltregulierung legen es nahe, dass eine Eigenkapitaleinlage von 40% (160 Mio. Euro) Sinn macht, weil der Betreiber nur bis zu diesem Anteil eine erhöhte Rendite zwischen 7 und 8% erhält. Die restlichen 60%, also 240 Mio. Euro, werden fremdfinanziert. Dabei erhält Hamburg zurzeit auf dem Kapitalmarkt äußerst günstige Konditionen von 1 bis 1,2% Zinsen. Nimmt eine Netzgesellschaft, deren Eigner Hamburg zu 100% ist, Kredite auf, so erhält sie die gleichen Konditionen, wenn die Stadt dafür bürgt. Der Hamburger Haushalt wird hierdurch nicht belastet. Im Gegenteil: Die Bürgschaft lässt sich die Stadt mit 1% bezahlen, hat also sogar Einnahmen aus dem Geschäft. Da Hamburg ja bereits 138 Mio. Euro aufgebracht hat, besteht beim Eigenkapital nur noch eine Lücke von 22 Mio. Euro. Und an dieser Stelle könnte dann die neu gegründete Genossenschaft EnergieNetz Hamburg eG i.G. ins Spiel kommen. Selbst bei einen Netzwert von 550 Mio. Euro ist das Stromnetz auf diesem Weg finanzierbar.

Den gesamten Beitrag können Sie hier lesen.


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